Vermischtes
Forderung nach einer Frauenquote hinter der Kamera
Mehr Frauen im Regiestuhl
GDN -
In Serien und Spielfilmen sind Frauen immer zu sehen, doch hinter der Kamera sind die Frauen noch immer in der Minderheit. PRO QUOTE REGIE e.V. fordert nun eine Frauenquote einzuführen damit in den Regiestühlen von Spielfilmen, Serien und Dokumentationen in Zukunft mehr Frauen sitzen.
Die neu gegründete PRO QUOTE REGIE e.V. fordert von der Politik, den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie den Filmförderungen des Bundes und der Länder eine verbindliche Frauenquote einzuführen. Laut PRO QUOTE REGIE e.V. werden mehr als 85 Prozent der Regieaufträge an Männer vergeben, obwohl fast genauso viele Frauen die Filmhochschulen mit einem Regie-Diplom verlassen. Das Ziel des Vereins ist ein Anteil von 50 Prozent Regisseurinnen in der Branche bis zum Jahr 2024.
PRO QUOTE REGIE e.V. spricht hier von einer gesellschaftlichen Schieflage die geändert werden muß. Der Verein steht auch nicht alleine mit der Meinung das hier ein dringender Handlungsbedarf besteht, sondern auch die Institutionen mit denen PRO QUOTE REGIE e.V. bereits im Gespräch steht. So zum Beispiel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, die Filmförderungsanstalt, das Medienboard Berlin-Brandenburg und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorstandsmitglied Tatjana Turanskyj spricht von einer stillschweigenden Diskriminierung bei Regisseurinnen. Damit die Frauen bei vergaben von Regieaufträgen nicht benachteiligt werden ist es notwendig gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Als Stärkung des Wettbewerbs und der Vielfalt von Filmen sieht Imogen Kimmel, Vorstandsmitglied und Initiatorin von PRO QUOTE REGIE e.V., die Vorteile wenn mehr gut ausgebildete Frauen Filme machen können.
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